Den Stress reduzieren – manchmal gelingt dies dadurch, dass Du die Perspektive oder die Haltung änderst – in Liebe und Achtsamkeit (Danke an Heide Steiner).
INHALT
WESPEN IM AUGUST = STRESS
Wespen nervten mich früher jeden Sommer, wenn ich mein Marmeladenbrötchen essen wollte. Oder jetzt im offenen Zelt liege bei einer Visionssuche in den Vogesen. Wespen bedeuten Stress. Wenn gefühlte 1000 Wespen neugierig ins Zelt fliegen – mit ihrem einzigartigen Summton. Die Angst kommt: gleich sticht eine zu. So werde ich unruhig und fuchtel mit den Händen herum. Sie werden ebenso hektisch. So steigern wir uns gegenseitig in unserer Nervosität.
HALTUNG GEÄNDERT = STRESS REDUZIERT
Seit ich denken kann stressen mich Wespen. Warum weiß ich gar nicht. Ich bin auch schon von Bienen und Hummeln gestochen worden. Aber richtig wepsig werde ich erst bei Wespen. Und jetzt lerne ich auf der Visionssuche einen neuen Blickwinkel. Denn ich kann die Situation nicht ändern.
Aber meine Perspektive: „Liebe Wespen, ich verstehe, dass Ihr neugierig seid – das bin ich auch. Ihr seid herzlich eingeladen mein Zelt zu entdecken. Aber kriecht nicht in den Schlafsack, in meine Ohren oder andere Öffnungen, dann werde ich Euch wahrscheinlich totquetschen. Also überlegt es Euch Ihr habt die Wahl!“
Und siehe da? Es hat funktioniert, nach 50 Jahren! Ich bin jetzt ganz cool. Manchmal verziehe ich das Gesicht und schließe die Augen, wenn die Wespe sich auf meine Nase setzt. Wenn es viele sind bekommen sie einen Extrateller mit Süßem weit entfernt vom Essplatz. Ja, ich lebe entspannter. Und sie fliegen ruhiger. Dabei beobachte ich mich achtsam und prüfe meine Haltung. Denn Wespen sind nützliche Müllschlucker. Ich schätze sie für das, was sie für die Welt tun.
ÜBUNG FÜR DEINEN PERSPEKTIVWECHSEL
Was nervt Dich und führt automatisch zu Stress? Auch die Bienen? Die Mücken? Der Stau? Nichts großes (die Welt…, Trump…) sondern der ganz normale Alltag.
Überlege Dir: Welche differenzierte Sichtweise kannst Du diesem Stressor gegenüber haben. Wie kannst Du in diesem Moment präsent, achtsam sein? Und eine entspannte innere Haltung der Liebe – einnehmen? Bei mir war es der Perspektivwechsel und die Worte, die ich fand. Durch den Dialog habe ich mich verbunden gefühlt mit den Wespen. Und dadurch weniger Stresshormone ausgeschüttet.
Was macht Dir Stress und wie wären Deine Worte, schreib Sie mir gerne in den Kommentar und wie es für Dich funktioniert.
MIT HUMOR GEGEN STRESS…
Und wenn Du jetzt nicht entspannter bist beim Perspektivwechsel. Vielleicht ist das Ziel zu groß oder zu klein. Oder andere Gründe wie zu viel Stress.
Wegen der Wespen nochmals, auch sie sind wichtig: sie sind eifrige Putzteufel. Die Gemeine Wespe zersetzt das Holz morscher Bäume. Das hilft Mikroorganismen und anderen Insekten. Sie bestäubt auch Blüten. Und sie fliegt auch bei schlechtem Wetter und ist nützlich. Das ist Einsatz!
Wer jetzt aber die Nase voll hat von diesem Beitrag und nichts vom Perspektivwechsel hält, der genieße dieses erstklassige Cartoon von @kriegundfreitag (Danke dafür Tobias!), denn Lachen baut Stress ab!
Und die Wespen sind jetzt meine Freunde…