Keine Zeit für Entspannung im Alltag? Küchenmeditation bringt Ruhe – und Du tust es sowieso wie hier das Schneiden eines Apfels. Nur anders als sonst – mit Achtsamkeit und langsam! Bereits 5 Minuten jeden Tag – und Du wirst den Unterschied spüren.
INHALT
1. Minipause im fordernden Alltag!
Küchenmeditation ist nicht „Meditieren in der Küche“. Sondern etwas zubereiten mit allen Sinnen und langsam. Weil ich im Ernährungscoaching oft erlebe, dass keine Zeit und Lust da ist, etwas in mundgerechte Stücke zu schneiden. Schnell sind fertig geschälte Minikarotten, geschnippelter Salat und Apfelschnitze-to-go gekauft. Mal abgesehen davon, dass Vorgeschnittenes stärker kontaminiert ist mit Bakterien (Siehe weitere Infos).
Warum nicht mal anders denken? Einfache Zubereitungen mit Achtsamkeit üben. Sich dabei entspannen und das Lebensmittel wahrnehmen. Statt Multitasking (z.B. Beim Arbeiten essen) und „schnell noch tun“ lieber Zeit für sich mit Genuss.
2. Achtsam zubereiten macht sensitiv
Achtsamkeit bedeutet auch, in einer nicht wertenden Haltung etwas zu tun und je nach Fokus, dass Außen oder Innen wahrzunehmen. Mein Lehrer, Prof. Dr. Johannes Wiedemann, ist unter anderem Schmerzspezialist. Er beschreibt das in etwa so: Die Zeit wird gedehnt und Du handelst nicht automatisch. Sondern Du betrachtest wertfrei und kannst Dich entscheiden, ob Du weitermachst oder etwas änderst. Bei der Küchenmeditation spürst Du wie im Übungsfilm dargestellt:
- Welche Gedanken kommen und dürfen gehen?
- Welche Sinne sprechen Dich besonders an?
- Wie riecht es, sieht es aus, fühlt es sich an? (angenehm oder unangenehm…)
- Spürst Du die Qualität und willst demnächst etwas Besseres?
Wichtig: regelmäßig Üben, zum Beispiel täglich 5 Minuten.
3. Üben – Küchenmeditation mit Apfel
Hier ist der Link zum Ausprobieren. Wenn Du sehr gestresst bist, dann mach lieber weniger und langsamer. Vielleicht spürst Du gerade, dass Du unter Strom stehst oder Dich etwas belastet. Gut so – Du bist genau bei Dir!
Möglicherweise kannst Du jetzt einen kleinen Power-Walk machen. Wenn nicht – dann ist das so. Ganz zentral in der Achtsamkeit und in meinem Coaching: nicht ärgern – denn das hemmt Veränderungen! Mein persönliches Tool gegen Stress: wenn ich rotiere, fahre ich mit der Geschwindigkeit stark herunter. Dann finde ich sogar Entspannung im Tun – durch diese achtsame Haltung.
4. Küchenmeditation – easy Achtsamkeitsübung
Küchenmeditation braucht keine komplizierte Technik. Das was du tust sollte einfach sein, wie ein Stück Obst oder Gemüse schneiden. Dann mit allen Sinnen wahrnehmen. Und Du spürst was ein hochwertiges Lebensmittel ist. Das muss nicht unbedingt Bio sein. Vielleicht hat Dein*e Nachbar*in prachtvolle Birnen im Garten (Danke an Tanja!). Oder hier in Franken kann mancher Baum am Wegesrand geerntet werden (Siehe auch mundraub.org )
Wer Achtsamkeit kennenlernen will, der schaue bei seiner Krankenkasse nach. Viele MBRSR –Kurse werden gefördert. Ich bleibe da frei – und nutze die Achtsamkeit so wie sie zu mir passt.
Viel Spaß! Schreib gerne ob Du dies für Deinen Alltag nutzen kannst?